Wie bei der echten Berufsfeuerwehr

Am 27.09.2019  im Bereich Jugend


Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Burgschwalbach/Zollhaus 2019 (Pressebericht)

Ein intensives und lehrreiches Wochenende liegt hinter insgesamt 11 Kids der Jugendfeuerwehr Burgschwalbach / Zollhaus. Sie waren 24 Stunden im Einsatz, gute Stimmung und spannende Übungen standen auf dem Programm.

Jugendlichen Floriansjüngern einen Schichtalltag zu bieten, welcher sich über einen Zeitraum von 24 Stunden so ähnlich wie möglich verhält, wie es ein Berufsfeuerwehrmann in seinem Dienst erlebt, ist eine Herausforderung. Christian Mölleck, Leiter der Jugendfeuer Burgschwalbach / Zollhaus, und seine Kollegen Daniel Schwindt, Jens Sprietersbach und Sascha Berghäuser initiierten einen Tagesablauf, der mehrere Einsatzszenarien aus dem gesamten Aufgabenbereich der Feuerwehr abbildete und eine besondere Herausforderung für die Jugendlichen und die Betreuer und Ausbilder darstellte.

Die insgesamt elf Jugendlichen im Alter von zehn bis 16 Jahren wirkten am Sonntag, nach mehreren Einsätzen, wie „abgestürzte Person im Märchenwald“, „Katze auf einem Baum“, „Unklare Rauchentwicklungen in den Nebstwiesen“ und einem „Garagenbrand mit vermisster Person“ auf der Lehmkaut, doch müde und geschlaucht. Zudem galt es durchgehend die ‚Funkzentrale‘ zu besetzen, um bei eingehenden Notrufen sofort alarmieren zu können. Ein Einsatzmonitor mit Alarmbeschreibung und Sirene sorgte für ein möglichst realistisches Szenario. „Ob Unterricht, Fahrzeug- und Materialpflege, Pausen oder Mittagessen -  nichts ist wichtiger, als den Notrufen nachzugehen und die Gefahren für Leib und Leben abzuwehren“, bilanzierte Christian Mölleck.

Hinter Ihnen lag am Sonntagmorgen ein 24-Stunden-Tag voller Arbeit, mit Unterrichtseinheiten (Atemschutz, 1. Hilfe), Dienstsport, Wartungsarbeiten (Schläuche reinigen) und immer wieder Einsätzen mit Blaulicht und Martinshorn. Die jungen Floriansjünger zeigten dabei überall Ausdauer, Engagement und Wille, wie sie es zuvor in zahlreichen Übungseinheiten in den vergangenen Monaten erlernt hatten. Nach allen Einsätzen wurde das gebrauchte Material beim „technischen Dienst“ wieder gereinigt, es wurde geruht, sich verpflegt und ausgebildet. Insgesamt gab es sieben Alarmierungen.

Am Ende war der Berufsfeuerwehrtag für alle Beteiligten ein Gewinn, denn viele der Kids sprechen immer noch vom „Feuerwehrmann“ als Berufswunsch und können nun wesentlich besser einschätzen, welch gewaltige Aufgaben damit verbunden sind.